Wieso es Sinn ergibt, nach China zu verkaufen

03 Mai, 2022
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Der riesige chinesische E-Commerce Markt bietet internationalen Onlinehändlern enormes Expansionspotential. Welchen weiteren Gründe sprechen dafür, nach China zu verkaufen?

 

Trotz des großen einheimischen E-Commerce Marktes dürstet es den zunehmend kaufkräftigen Verbrauchern im Reich der Mitte nach qualitativen Konsumgütern, die es oft nur bei ausländischen Onlinehändlern gibt. Der grenzüberschreitende Verkauf nach China ist daher für viele Brands und Startups eine Möglichkeit, ein breites Publikum anzusprechen und die eigene Markenbekanntheit zu steigern.

In diesem Asendia Insights Blogbeitrag erfahren Sie, warum es für internationale Onlinehändler Sinn ergibt, nach China zu verkaufen.

 

China ist der größte E-Commerce Markt der Welt

Allein schon wegen seiner schieren Größe kann kein Onlinehändler den chinesischen Markt ignorieren. In 2020 lag der E-Commerce Umsatz bei 2,16 Bio. $, für 2025 prognostizieren Experten bereits einen Wert von 3,79 Bio. $. Zwar gibt es auch hier dominante Player wie Alibaba, die den Markt beherrschen – allerdings ist der E-Commerce-Kuchen so groß, dass selbst einige Krümel bereits viel ausmachen können.

Die chinesischen Verbraucher kaufen überdies gerne Crossborder ein und haben in 2020 Produkte im Wert von 220 Mrd. Euro bei ausländischen Onlinehändlern bestellt. Dieser Wert allein ist schon höher als der gesamte E-Commerce Umsatz so manch anderer Länder und unterstreicht das enorme Potential, das der chinesische Markt ausländischen Onlinehändlern bietet.

 

Wachsende Kaufkraft der chinesischen Konsumenten

Die kaufkräftige Mittelschicht wird zunehmend größer, der Lebensstandard steigt an, ebenso die durchschnittlichen Löhne: Chinas Wirtschaft wächst seit Jahren stetig und hat sich auch von der Corona-Pandemie nicht sonderlich beeinflussen lassen. So lag das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2022 bei 4,8 %. Immer mehr Chinesen kaufen online ein und sorgen dafür, dass die Konsumausgaben in China so hoch wie noch nie sind.

Bereits zwischen 2008 und 2018 hatte sich die Zahl der Onlinekäufer in China laut Statista beinahe verzehnfacht – auf etwa 610 Millionen. Durch die Pandemie und vergleichsweise strenge Lockdown-Regelungen in manchen Großstädten dürften viele weitere Chinesen die Vorteile des Onlineshoppings und M-Commerce für sich entdeckt haben. Schließlich sind die Möglichkeiten, Geld vor der Tür auszugeben, eher noch gesunken – also wird vermehrt online konsumiert.

 

Einfacher Verkauf über Online-Plattformen

Ausländische Firmen, die nach China importieren wollen, müssen sich normalerweise in einem recht umständlichen bürokratischen Prozess bei den chinesischen Behörden registrieren. Das ist notwendig, da Händler für den Import von Waren im Land ansässig sein müssen.

Allerdings gibt es eine Ausnahme für den grenzüberschreitenden Verkauf über E-Commerce Plattformen wie TMall oder JD: Hier können ausländische Onlinehändler nach China verkaufen, ohne eine Präsenz im Land zu haben. Die chinesische Regierung macht es Onlinehändlern aus anderen Ländern also einfacher, in ihr Land zu verkaufen und die eigene Bevölkerung mit qualitativen Konsumgütern zu versorgen.

 

Made in Germany zieht in China immer noch

Waren aus dem Westen stehen im Reich der Mitte nach wie vor für hohe Qualität. Viele Chinesen halten einheimische Produkte für minderwertiger oder schlicht nicht so gut wie vergleichbare Waren aus dem Ausland. Ein Grund dafür ist sicherlich auch die Fülle an gefälschten Markenprodukten sowie mangelnde Sicherheit gerade bei elektronischen Geräten aus chinesischer Produktion.

Für westliche Händler liegt hierin die Chance, die eigenen hochwertigen Produkte an den chinesischen Mann bzw. die Frau zu bringen – und sei es zu speziellen Anlässen und Feiertagen, an denen die Kaufbereitschaft steigt und chinesische Verbraucher gerne mal etwas mehr Geld für besondere Geschenke ausgeben. Zwei Beispiele dafür sind das chinesische Neujahrsfest und der Single’s Day: Letzterer ist mittlerweile das größte Shoppingevent der Welt!

Welche wichtigen Feiertage und Events ebenfalls wichtig für internationale Onlinehändler sind, erfahren Sie im Asendia Insights Blogbeitrag: Diese Daten sollten Onlinehändler auf dem Schirm haben.

 

Fulfillment vor Ort

Onlinehändler haben die Möglichkeit, ihre Waren direkt vor Ort in einem Bonded Warehouse zu lagern. Dort ist die Lagerung meist günstiger als hierzulande; zudem liegen sie strategisch günstig in Freihandelszonen. Zollgebühren und Steuern werden also erst fällig, wenn ein Produkt nach erfolgter Bestellung das Lager verlässt – erst dann wird es offiziell nach China eingeführt. Durch das Fulfillment vor Ort können Händler ihren Kunden außerdem sehr kurze Versandzeiten anbieten.

Asendia bietet internationalen Onlinehändlern an, einen kosteneffizienten und schnellen Versand nach China direkt von Asendias Fulfillment-Center in Singapur zu übernehmen. Wir gewährleisten dank lokaler Partner den Zugriff auf Chinas größtes Versandnetzwerk und vereinfachen internationale Retouren enorm.

 

Worauf kommt es beim Verkauf nach China also an?

In unserem Asendia Insights Blogbeitrag Worauf es beim Verkauf nach Asien ankommt gehen wir näher darauf ein, wie Onlinehändler in China, Südostasien und auch Nahost Fuß fassen und langfristig erfolgreich sein können.

Ein enorm wichtiges Element ist die Customer Journey: Sie unterscheidet sich dank der Beliebtheit von Livestreaming Events und Social Shopping deutlich von der einheimischen Art des Onlineshoppings, das weniger Erlebnis als viel mehr praktischer Natur ist.

Starkes Branding und Influencer-Marketing helfen zudem dabei, Vertrauen zu schaffen und die eigene Markenbekanntheit zu steigern. Die Konkurrenz auf dem chinesischen Markt ist groß und Authentizität daher wichtig, um sich von den Wettbewerbern abzuheben. Setzen Sie auf Key Opinion Leader als Markenbotschafter und denken sie stets daran, dass sich kulturelle Unterschiede auch in den Erwartungen und Bedürfnissen der Kunden zeigen.

 

Fazit: Nie war es einfacher, nach China zu expandieren

Ein großer Markt, konsumfreudige Verbraucher, die ausländische Produkte lieben, große E-Commerce-Plattformen mit einfachem Zugang – die Expansion nach China lohnt sich. Nie war es für internationale Onlinehändler einfacher, nach China zu verkaufen und den dortigen Markt zu erschließen.

Mit der richtigen Strategie und unter Berücksichtigung kultureller Besonderheiten könnte die Expansion ins Reich der Mitte auch für Sie eine interessante Wachstumsoption darstellen. Arbeiten Sie dazu am besten mit einem zuverlässigen Partner zusammen, der über das nötige Know-How verfügt und vor Ort bestens vernetzt ist. Asendia unterstützt Sie gerne beim Crossborder-Versand nach China – kontaktieren Sie uns einfach für weitere Informationen!

 

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