Tipps zur Optimierung von Warenkorb und Checkout-Seite

09 September, 2024

Kommt es im Warenkorb oder beim Checkout zum Kaufabbruch, ist der Ärger groß. Wenige Details können allerdings bereits den Unterschied machen – wenn Sie wissen, worauf Sie achten müssen.

Der Checkout ist meist der letzte Schritt der Customer Journey und ein wichtiger Faktor für das Einkaufserlebnis des Kunden. Wie gelingt es Ihnen, diesen Schritt zu optimieren und Ihre Conversions zu steigern?

In diesem Asendia Insights Blogbeitrag erhalten Sie Tipps zur Optimierung von Warenkorb und Checkout-Seite und erfahren, wie Sie so kurz vor der Conversion Kaufabbrüche minimieren.

Der Warenkorb: Optimieren Sie die Darstellung

Vereinfacht gesagt: Verzichten Sie auf überflüssigen Schnickschnack. Kunden mögen es einfach, sie wollen nicht überfrachtet werden und ihre Bestellung möglichst schnell abschließen. Dazu gehören unter anderem eine klare Struktur und eine übersichtliche Darstellung des Warenkorbs. Alle notwendigen Informationen sollten an dieser Stelle noch einmal nüchtern und einfach aufbereitet werden, damit es nicht zum Warenkorbabbruch kommt.

Stellen Sie daher sicher, dass dem Kunden im Warenkorb folgende Informationen und Optionen zur Verfügung stehen:

  • Artikel mit Menge, Preis, Link zur Produktseite und am besten auch einem Produktbild
  • Versandkosten
  • Rabatte
  • Zahlungssumme inkl. Versandkosten und MwSt.
  • Voraussichtliches Lieferdatum
  • Zahlungsoptionen und ggf. weitere Informationen dazu (mögliche Gebühren)
  • Gutscheinfeld
  • Prozessanzeige (an welchem Schritt der Bestellung befindet sich der Kunde)
  • Kontakt
  • Button „Weiter einkaufen” – hier ist es natürlich wichtig, dass der Warenkorb gespeichert bleibt
  • Button „Zur Kasse”
  • Informationen zu Retouren

Sind dem Kunden wichtige Informationen wie die Höhe der Versandkosten nicht bereits vor dem Zahlungsschritt klar, wird er die fehlende Transparenz womöglich als Grund sehen, sich bei der Konkurrenz nach seinem Wunschprodukt umzusehen – seien Sie also stets transparent und ehrlich und kommunizieren Sie Kosten und Lieferzeiten frühzeitig.

Ihre Conversions können Sie zudem mit personalisierten Empfehlungen erhöhen, wie es beispielsweise Amazon macht; dem Kunden werden dabei zu seiner Bestellhistorie passende Produkte angezeigt, die seinen Interessen entsprechen.

 

Ermöglichen Sie eine übersichtliche, schnelle Bestellung

Erlauben Sie es dem Kunden, seinen Warenkorb noch einmal zu verlassen, um sich in Ihrem Shop nach weiteren Artikeln umzusehen. Sorgen Sie dafür, dass der gesamte Bestellprozess möglichst unkompliziert abläuft. Achten Sie vor allem auf Usability und Benutzerfreundlichkeit, um Ihre Shopper nicht unnötig zu verwirren – schließlich sollte Ihr Webshop kein Labyrinth sein, sondern ein gut ausgeschilderter Weg, an dessen Ende der Checkout wartet.

Dazu gehört auch, CTAs und Buttons entsprechend zu beschriften und klare Anweisungen zu geben, was als Nächstes zu tun ist. Natürlich sind die Kunden nicht auf den Kopf gefallen - aber der Bestellprozess ist eben auch nicht der richtige Raum für Experimente. Halten Sie es einfach und klar und versuchen Sie stets, die Sicht des Kunden einzunehmen. Der Kunde möchte einen Artikel wieder aus dem Warenkorb entfernen? Geben Sie ihm die Möglichkeit dazu. Er hat seine Adressdaten bereits eingegeben, will aber nochmal kurz in Ihrem Shop stöbern? Speichern Sie die Daten, damit er sie nicht noch einmal abtippen muss.

Zusammengefasst sollten Sie dafür sorgen, dass der Kunde mit möglichst wenigen Klicks ans Ziel kommt – dem Bestellabschluss.

 

Bieten Sie einen Gastzugang an

Nicht jeder Kunde möchte einen Account bei Ihnen anlegen. Natürlich sollten Sie versuchen, Ihren Shoppern einen Account schmackhaft zu machen – etwa mit einem kleinen Rabatt beim nächsten Einkauf. Allerdings wird nicht jeder Kunde diese Möglichkeit wahrnehmen wollen, denn manche Leute haben es womöglich eilig oder haben schlicht keine Lust, sich ein weiteres Passwort zu merken. Ein Gastzugang kommt ohne dieses verpflichtende Element aus und ermöglicht eine schnelle und reibungslose Bestellung. Machen Sie Ihre Kunden spätestens auf der Checkout-Seite darauf aufmerksam!

 

Wie Payment den Checkout beeinflusst

Die Checkout-Optimierung hat neben vielen weiteren Faktoren auch etwas mit der Auswahl der Zahlungsmethoden zu tun. Einer Statista-Umfrage zufolge haben 80 % der Befragten schon einmal einen Kauf in einem Onlineshop abgebrochen, weil nicht die richtige(n) Zahlungsmethode(n) angeboten wurde(n). Es ist also immens wichtig, seine Kundschaft und ihre Vorlieben zu kennen und die passenden Paymentanbieter in den eigenen Shop einzubinden.

Das gilt auch für die Art der Zahlung. Ob Kauf auf Rechnung, Zahlung per Kreditkarte, Überweisung oder Digital Wallet: Moderne Zahlungsmethoden sind so zahlreich wie verschieden – und jeder Markt hat seine eigene Dynamik. Während in den USA traditionell nichts ohne Kreditkarte geht, sind in Deutschland immer noch Lastschrift und Kauf auf Rechnung beliebt. Nicht selten finden sich auch lokale Anbieter mit großen Marktanteilen – so gilt Twint als der führende Schweizer Mobile-Payment-Anbieter, ist außerhalb der Schweiz aber nicht nutzbar, geschweige denn großartig bekannt.

Welche Zahlungsarten und Paymentprovider in den wichtigen E-Commerce-Märkten am beliebtesten sind, erfahren Sie in unserem Asendia Insights Blogbeitrag Zahlungsarten in den größten E-Commerce Märkten.

 

Optimieren Sie die Formulare

Im Zuge der Erstbestellung bei Ihnen wird jeder Kunde Formulare ausfüllen müssen, in denen er etwa seine Adressdaten hinterlegt. Das ist im Grunde kein Hexenwerk, aber lässt dennoch Raum für Fehler, die zu unnötigen Warenkorbabbrüchen führen können. Es ist also wichtig, diese Formulare so aufzusetzen, wie es der Kunde bereits von anderen Seiten gewohnt ist. Auch hier gilt wie schon beim Warenkorb: Einfach und übersichtlich ist immer noch am besten.

Achten Sie auf:

  • Logische Gruppierung
  • Markierung der Pflichtfelder
  • Validierung der eingegebenen Daten
  • Bestätigung korrekter Eingaben (etwa ein kleines grünes Häkchen neben dem Feld)

Bei der Vergabe von Benutzername und Passwort sollten Sie zudem vorher klarmachen, welche Voraussetzungen gelten (wie viele Zeichen, welche Sonderzeichen erlaubt sind, etc.) – nichts ist ärgerlicher, als wenn der Kunde Name und Passwort mehrfach ändern muss, weil ihm nicht klar kommuniziert wird, welche Richtlinien dabei gelten.

 

Wie beeinflusst der Versand die Conversions?

Die Auswahl der Versandart ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg Ihres Onlineshops.

Kostenloser Versand kann ein wirksamer Hebel für die Erhöhung der Conversions in Ihrem Onlineshop sein. Umgekehrt können zu hohe Versandkosten oder ein nicht vertrauter Versandanbieter zu Kaufabbrüchen führen. Sind Ihnen die Kosten zu hoch, die ein Gratisversand mit sich bringt, bietet sich ein Mindestbestellwert oder eine Premium-Mitgliedschaft an, die darüber hinaus auch weitere Vorteile enthalten könnte. Im Asendia Insights Blogbeitrag Welche Versandart ist die richtige für Ihr Unternehmen? gehen wir näher auf die gängigen Versandmethoden für Onlineshops ein.

Setzen Sie beim Thema Versand am besten auf einen erfahrenen und zuverlässigen Partner wie Asendia – Ihr Experte für internationale E-Commerce- und Versandlösungen. Wir unterstützen Sie mit unserem Know-how gerne dabei, neue Märkte zu erschließen und international zu wachsen. Profitieren Sie unter anderem von unserem weltweiten Logistiknetzwerk, intuitiven Retourenportalen und einer reibungslosen Zollabwicklung! 

 

Serviceoptionen im Warenkorb und beim Checkout

Der Kunde ist König – diese alte Weisheit gilt im E-Commerce mehr denn je. Und der Kunde weiß, dass er der König ist und ist daher in der Regel recht anspruchsvoll. Umso besser, wenn Sie transparent und authentisch auftreten und es dem Kunden mit einigen Quality-of-Life-Optionen möglichst einfach machen, alle relevanten Informationen zur Bestellung zu finden – oder im Zweifel mit Ihnen in Kontakt zu treten, um offene Fragen zu klären.

Hier sind einige Service-Tipps zur Optimierung von Warenkorb und Checkout-Seite:

  • Direkter Kontakt zum Kundenservice oder ein Livechat für dringende Fragen
  • Möglichkeit, Artikel zu entfernen
  • Übersicht über die Zahlungsoptionen
  • Details zum Versand
  • Informationen zu Ihrer Rückgabepolitik

 

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