Der Earth Day und seine Bedeutung für den E-Commerce

13 März, 2025

Am Tag der Erde steht unser Planet im Mittelpunkt des Handelns. Wenn sich Millionen von Menschen an Aktionen für die Umwelt beteiligen, können auch Onlinehändler mitmachen – und profitieren.

Sind Sie bereit? Bald wird wieder der jährliche Tag der Erde gefeiert, an dem rund um die Welt auf die enorme Bedeutung des Klimaschutzes aufmerksam gemacht und Mutter Erde gefeiert wird. Als international agierender Onlinehändler sollten Sie den Earth Day auf dem Schirm haben und ihn zusammen mit Ihren Kunden zelebrieren.

In diesem Asendia Insights Blogbeitrag gehen wir näher darauf ein, was Sie am Earth Day erwartet, wie Sie sich sinnvoll beteiligen und welche Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit Onlinehändler ergreifen können, um am Puls der Zeit zu bleiben und ihrer Verantwortung gegenüber den Kunden und dem Planeten gerecht zu werden.

 

Was ist der Earth Day?

Der Tag der Erde ist ein internationaler Aktionstag, an dem das eigene Konsumverhalten überdacht und Wertschätzung für die Umwelt und den Planeten gezeigt werden soll. Ursprünglich wurde das Konzept 1969 bei einer UNESCO-Konferenz vorgeschlagen, die heutige Variante geht aber auf den US-amerikanischen Senator Gaylord Nelson zurück, der den Earth Day 1970 initiierte. Bei der ersten Ausgabe nahmen bereits 20 Millionen Menschen mit unterschiedlichen Aktionen teil, mittlerweile hat sich die Zahl auf 200 Millionen in 175 Ländern verzehnfacht.

Seitdem wird der Earth Day jährlich unter einem wechselnden Motto gefeiert, wobei der Fokus auf unterschiedliche Aspekte der Umwelt gelegt wird. 2009 schlug die bolivianische Regierung vor, den 22. April von der Generalversammlung der Vereinten Nationen offiziell als INTERNATIONAL MOTHER EARTH DAY bezeichnen zu lassen; der Tag wird aber meist weiterhin Earth Day genannt.

Der Earth Day 2025 steht unter dem Titel „OUR POWER, OUR PLANET™.

 

Bedeutung des Earth Day für den E-Commerce

Zunächst einmal ist der Tag der Erde kein Verlaufsevent wie beispielsweise der Black Friday. Vielmehr geht es an diesem Tag darum, das eigene Markenimage zu stärken und mit den Kunden zu interagieren, um deren Vertrauen in das Unternehmen zu erhöhen. Schließlich legen immer mehr Verbraucher Wert auf Nachhaltigkeit und erwarten das auch von Onlinehändlern und Brands — ob in den USA, der Schweiz oder hier in Deutschland. Da liegt es nahe, einen weltweiten Aktionstag wie den Earth Day, an dem sich Millionen von Menschen für Umweltprojekte aller Art engagieren, nicht einfach links liegenzulassen.

Zudem lässt sich der Umwelteinfluss des E-Commerce mit seinen Millionen von Paketen, die täglich durch die Welt geschickt werden, nicht abstreiten; umso wichtiger ist es, dass alle Beteiligten nicht nur, aber auch und ganz besonders an einem Tag wie dem Earth Day Haltung zeigen. Das bietet Ihnen die Gelegenheit, sich durch gezielte Maßnahmen und Aktionen von Ihrer Konkurrenz abzuheben und ein glaubhaftes Bild von Ihrem Engagement für mehr Nachhaltigkeit zu vermitteln. Bieten Sie Rabatte auf grüne Produkte, erzählen Sie Ihren Kunden, wie Sie zum Thema Corporate social responsibility (CSR) stehen oder nutzen Sie die Gelegenheit, die Shopper für den großen Umwelteinfluss von Retouren im E-Commerce zu sensibilisieren. Mit einer klugen Strategie können Sie den Earth Day für sich nutzen.

 

So interagieren Sie mit Ihren Kunden rund um den Earth Day

Starten Sie frühzeitig vor dem Earth Day eine Social-Media-Kampagne und holen Sie Ihre Kunden mit ins Boot. Rufen Sie beispielsweise eine Challenge ins Leben, die die Shopper dazu aufruft, die Verpackungen Ihrer Pakete upzucyceln oder anderweitig für Nachhaltigkeit einzustehen; die Beweisfotos können sie dann auf Social Media teilen und Ihr Unternehmen taggen – so sprechen Sie die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein aktiv an und schaffen zugleich Reichweite und Credibility bei den Kunden. Verkaufen Sie eh schon Bio-Produkte oder besonders nachhaltige Waren, dann fällt die Kundeninteraktion umso leichter: Bitten Sie Ihre Shopper einfach, zum Earth Day Ihr liebstes nachhaltiges Produkt auf Social Media zu teilen! Als Belohnung winken dann eventuell Gutscheine oder kleine Rabatte auf den nächsten Einkauf.

Arbeiten Sie außerdem mit Influencern zusammen, um Ihre grünen Werte einem größeren Publikum bekannt zu machen. Vergessen Sie dabei aber nicht, eigene Storys, Blogs, Infografiken und anderen Content zum Thema Earth Day zu posten und frühzeitig auf das Event und Ihr Engagement für den Planeten aufmerksam zu machen: Ein müder Post am Tag der Erde selbst würde Ihnen schnell als Greenwashing ausgelegt.

 

Mehr Nachhaltigkeit: So gelingt’s

Der Earth Day bietet die perfekte Gelegenheit, die lange gehegten guten Vorsätze umzusetzen und etwas für die Umwelt und das Klima zu tun. Denken Sie daran, dass jeder Schritt hilft: Sie müssen nicht direkt ganze Unternehmensbereiche umkrempeln, sondern bewirken auch mit kleinen Maßnahmen etwas. Wir haben einige Beispiele für Sie zusammengestellt:

  • Holen Sie Ihre Mitarbeiter mit ins Boot und verringern Sie aktiv den Papierverbrauch im Büro; halten Sie das Team dazu an, wiederverwendbares Geschirr zu nutzen oder starten ein gemeinsames Gartenprojekt.
  • Stellen Sie auf eine Grüne IT um, indem Sie das Rechenzentrum wechseln oder Hardware mit Gütesiegel kaufen.
  • Machen Sie Ihre Verpackungen nachhaltiger, ohne auf Schutz und Convenience zu verzichten.
  • Ein nachhaltiges Retourenmanagement kann maßgeblich zum Klimaschutz beitragen.
  • Kompensieren Sie CO₂, indem Sie zertifizierte ökologische Projekte unterstützen.

Achten Sie darüber hinaus darauf, dass Ihre Projekte zertifiziert sind, um einen Greenwashingverdacht zu vermeiden und sicherzustellen, dass Ihre Unterstützung auch dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Für das Vertrauen der Kunden in Ihr Unternehmen ist Authentizität enorm wichtig!

 

Fazit

Der Earth Day wird weltweit von Millionen von Menschen gefeiert und bietet Ihnen damit die ideale Gelegenheit, um Ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen voranzutreiben. Für die bestmögliche Wirkung sollten Sie Ihre Kunden mit unterschiedlichen Incentives zum Mitmachen anregen und das Thema aktiv auf Social Media bespielen – natürlich immer unter der Voraussetzung, dass Ihre Bemühungen authentisch sind und Sie kein Greenwashing betreiben wollen.

 

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