Wie Sie Ihren Onlineshop für mobilen Traffic optimieren

24 April, 2025

Längst bestellen Onlineshopper nicht mehr nur vom Schreibtisch aus, sondern immer mehr mit dem Smartphone – ob auf dem Sofa oder von unterwegs. Ist Ihr Webshop schon für den Zugriff von mobilen Endgeräten optimiert?

Handy und Tablet bestimmen unseren Alltag und sind längst zu unverzichtbaren Helfern bei der Arbeit, der Recherche oder dem Einkauf geworden. Grund genug für Onlinehändler, ihren Onlineshop auf Mobile first hin zu überprüfen – bzw. die Optimierung für mobile Endgeräte in Angriff zu nehmen. Das betrifft unter anderem das Design, die Ladezeiten oder die Navigation, die auf dem Smartphone einfach anders funktionieren oder aussehen als auf dem Desktop, und daher entsprechend angepasst werden sollten.

In diesem Asendia Insights Blogbeitrag erfahren Sie, warum Mobile Commerce immer wichtiger wird und welche Maßnahmen Sie ergreifen müssen, um Ihren Onlineshop für mobilen Traffic zu optimieren.

 

Definition: Was ist Mobile Commerce überhaupt?

Kurz gesagt betrifft M-Commerce alle Transaktionen im E-Commerce, die über mobile Endgeräte (Smartphones, Tablets, Notebooks) abgewickelt werden. Damit wird den Usern also ermöglicht, von überall aus (eine Internetverbindung vorausgesetzt) online einzukaufen – egal, wo sie sich gerade befinden und ohne die Notwendigkeit eines Desktop-Computers.

Auf diese Weise können Onlinehändler ihre Kunden deutlich einfacher erreichen und mit ihnen interagieren, da eine Interaktion im M-Commerce jederzeit und überall möglich ist. Ist der Onlineshop des Händlers mobil optimiert und damit auf Transaktionen im Mobile Commerce ausgelegt, ist das Shoppingerlebnis der Kunden zudem deutlich schneller und bequemer.

 

Zahlen, Daten, Fakten zum M-Commerce

Im Jahr 2021 belief sich der Wert des weltweiten M-Commerce noch auf rund 268 Mrd. USD. Prognose zufolge soll er bis ins Jahr 2030 auf etwa 2 Bio USD ansteigen, was ein jährliches Wachstum von 27 % bedeutet (Statista). Da solche Schätzwerte natürlich mit Vorsicht zu genießen sind, wollen wir Ihnen die Bedeutung des M-Commerce anhand weiterer Statistiken untermauern: Auf Smartphones und Tablets entfielen mehr als 50 % der deutschen E-Commerce-Umsätze im Jahr 2023. Beim reinen Traffic liegt der Anteil der Handys mit etwa 66 % (weltweit) sogar noch höher (Statista).

Warum so viele User den Einkauf per Smartphone schätzen? Rund zwei Drittel gaben in einer Befragung an, dass die Flexibilität und die Option, jederzeit und überall shoppen zu können, den größten Anreiz am M-Commerce darstelle. Das Nutzererlebnis, das mobile Apps bieten, war für immerhin die Hälfte der Befragten ein ausschlaggebender Grund (Statista). Damit zusammenhängen könnte auch die Nutzung digitaler Wallets für E-Commerce-Zahlungen – rund die Hälfte der weltweiten Zahlungstransaktionen im Onlinehandel werden über diese praktische Zahlungsmethode abgewickelt.

 

Warum auch Ihr Onlineshop mobil optimiert sein sollte

Da immer mehr Traffic über Smartphones und Co. stattfindet, wird eine mobiloptimierte Seite automatisch mehr Benutzer anziehen. Das hat auch auf Suchmaschinen Einfluss: Seit einigen Jahren rankt Google Websites anhand ihrer mobilen Version. Wer also seinen Onlineshop für mobilen Traffic optimiert hat, wird besser bewertet als Seiten, die noch auf Desktop-PCs ausgelegt sind. Ein schlechtes Ranking sollten Sie allerdings vermeiden, wollen Sie von Ihrer Zielgruppe gefunden werden. Nutzen Sie also alle Mittel, um bei Google und Co. sichtbar zu sein.

Davon abgesehen verbessern Sie mit einer mobiloptimierten Webseite schlicht und ergreifend das Nutzererlebnis Ihrer Kunden. Ist die Seite nicht auf mobile Nutzer ausgelegt, ist sie schwerer navigierbar, die Menüführung komplizierter oder die Platzierung von Buttons und Texten unpassend. Frustrierte Kunden verlassen Ihren Shop schnell wieder, während zufriedene Shopper eine reibungslose Einkaufserfahrung zu schätzen wissen und möglicherweise wieder zu Ihnen zurückkommen.

 

So passen Sie Ihren Webshop auf mobile Zugriffe an

Webseiten werden auf mobilen Endgeräten anders dargestellt als am Desktop; daher ist es notwendig, für die mobilen Nutzer kleine Änderungen vorzunehmen – oder aber Ihren Webshop gleich auf Mobile First umzustellen. Was das bedeutet und an welchen Stellschrauben Sie dafür drehen müssen, erfahren Sie in den nächsten Abschnitten.

Responsives Design & mobile first
Mobile First heißt im Grunde nichts anderes, als dass Sie die User Experience Ihrer Webseite auf die Bedürfnisse von mobilen Usern hin optimieren. Tablets und Smartphones haben deutlich kleinere Bildschirme als Desktop-PCs, dennoch sind viele Webshops immer noch für die Nutzung von einem stationären Rechner und damit auf große Monitore ausgelegt. Da die Shopper aber zunehmend vom Handy aus einkaufen, findet hier langsam ein Umdenken statt – mit mobile first konzentriert sich das Webdesign nun zunächst auf die kleinen Displays von Smartphones.

Unter Responsive Design wiederum versteht man die automatische Anpassung einer Website an das Gerät, mit dem sie betrachtet wird. Elemente wie die Navigation, Buttons oder auch die Texte werden je nach Gerät anders angeordnet, was Les- und Nutzbarkeit stark verbessert. Ihr Webshop würde damit also an einem Desktop-Rechner anders dargestellt werden als auf einem Smartphone.

Ladezeiten optimieren
Stationäre Geräte haben meist die bessere Internetverbindung und vor allem eine höhere Bandbreite zur Verfügung. Hochauflösende Produktbilder beispielsweise können so problemlos und schnell geladen werden. Am Handy kann das aber ganz anders aussehen; wenn Sie lange Ladezeiten vermeiden möchten, sollten Sie daher am Pagespeed Ihres Webshops arbeiten.

Dafür können Sie unter anderem

  • Bilder komprimieren oder in einem anderen, kleineren Format hochladen
  • überflüssigen Code entfernen (lassen)
  • Caching verwenden, um wiederholte Anfragen zu beschleunigen
  • Webhosting verbessern (leistungsstärkerer Server)

Touchscreens berücksichtigen
Es klingt banal, ist aber ein entscheidender Unterschied: Ihr Smartphone hat ein Touchscreen, Ihr Desktop-PC aber nicht. Alle Elemente Ihres Onlineshops sollten daher (im Sinne des mobile first) touch-freundlich gestaltet sein. Das betrifft neben Buttons auch Formulare und Menüs. Damit Ihre User im Shop einfach navigieren können, sollten Größe und Platzierung der entsprechenden Elemente gut überlegt sein.

Content anpassen
Auf einem Smartphone-Bildschirm ist nicht so viel Platz – überfluten Sie Ihre Kunden also nicht mit Informationen. Alles Wichtige sollte in Kürze sichtbar sein, die Bilder on point und die Texte kurz und prägnant. Wer gerne über den Desktop-Rechner shoppt, mag ob des größeren Bildschirms kein Problem mit weiteren Informationen haben, am Handy oder Tablet lenken sie jedoch vom Wesentlichen ab – dem Kauf.

Navigation anpassen
Machen Sie es Ihren mobilen Shoppern so einfach wie möglich, bei Ihnen einzukaufen. Dazu ist es unter anderem wichtig, die mobilen Menüführungen zu überarbeiten und Rücksicht auf den begrenzten Platz auf einem Handydisplay zu nehmen. Platz sparen können Sie beispielsweise mit einem sogenannten Hamburger Menü: Das ist den meisten Nutzern bekannt, einfach aufgebaut und lässt sich zudem auch unter ästhetischen Gesichtspunkten in jeden Webshop einbauen. So ermöglichen Sie es Ihren Seitenbesuchern, sich problemlos in Ihrem Onlineshop zurechtzufinden.

Darüber hinaus spielen Icons auf mobilen Geräten eine größere Rolle als am Desktop. Sie sind platzsparend, intuitiv nutzbar und grafisch ansprechend – nutzen Sie sie.

Andere mobile Features
Darüber hinaus gibt es noch weitere Maßnahmen, die Sie bei der mobilen Optimierung Ihres Shops ergreifen sollten; darunter fallen kleine, aber wichtige Dinge wie:

  • Mobile Zahlungsmethoden (Apple Pay, etc.)
  • “Wischbare” Bilder
  • Einfacher Checkout

 

Fazit

Eine Optimierung Ihres Onlineshops für mobilen Traffic verbessert nicht nur die Nutzererfahrung Ihrer Shopper, sondern ebenfalls Ihr Ranking in wichtigen Suchmaschinen wie Google. Da immer mehr Menschen mit dem Smartphone oder Tablet shoppen, ist eine Ausrichtung auf Desktop-User nicht mehr zeitgemäß und kann Nutzer frustrieren – bis hin zum Warenkorb-Abbruch. Passen Sie daher Design, Content, Navigation und technische Details (Ladezeiten, Größe der Bilder) rechtzeitig an die Nutzung von mobilen Endgeräten an.

 

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